Häufige Fragen zur Psychobionik

Wie kann ich mir den Ablauf einer psychobionischen Sitzung vorstellen?

Nach einem Vorgespräch, in dem Du Dein Anliegen mitteilst, kannst Du alle vielleicht noch offenen Fragen zur Methode besprechen.
Für die Sitzung nimmst Du dann Platz auf einer bequemen Liege. Praktisch bewährt hat sich das abdecken der Augen mit einem leichten Tuch, jedoch kann darauf auch verzichtet werden.

Nun beginnt die Entspannungsphase, während der Dir bei leiser Musik ein individueller Entspannungstext vorgesprochen wird. Wenn Dein Therapeut erkennt, dass Du den für die bevorstehende Sitzung optimalen Entspannungszustand erreicht hast, beginnt Deine eigentliche Innenweltreise.

Einzig gestützt auf die inneren Bilder oder Gefühle, die Du selbst ab jetzt wahrnimmst, wird Dich Dein Therapeut mit seinen speziell für die Psychobionik entwickelten Techniken durch Deine Innenwelt begleiten.

Du wirst jede Phase der Sitzung bewusst erleben und mit dem, was auftaucht, in Kontakt gehen. Hierbei achtet Dein Therapeut darauf, dass Du Dich dabei an Deinen ganz eigenen Impulsen orientierst.

So individuell wie jeder Mensch ist natürlich auch seine Innenwelt und somit lässt sich an dieser Stelle unmöglich eine allgemein gültige (Innenwelt-)Reisebeschreibung abgeben. Jeder Sitzung folgt eine Nachruhphase, während der das Erlebte noch einmal verinnerlicht werden kann. Abschließend führst Du mit Deinem Therapeuten das Nachgespräch, in dem die Inhalte der eben gelaufenen Sitzung oder die weitere therapeutische Arbeit besprochen wird.

Werde ich im Zustand der Tiefenentspannung die Kontrolle verlieren?

Ganz sicher nicht. Du wirst viel mehr feststellen, dass Du Dich nicht nur völlig präsent fühlst und alles mitbekommst, sondern dass Deine Wahrnehmungsmöglichkeiten sogar noch zunehmen.
                                                                                                                                    
Oft ist es wie in einem Film, der vor Deinen inneren Augen abläuft und in dem Du gleichzeitig aktiv mitwirkst. Du erlebst, wie Du mehr und mehr zum ''Haupt-Akteur'' in Deiner Innenwelt wirst - eine phantastische Erfahrung.

Kann es passieren, dass ich das Bewusstsein verliere?

 Nein, während der Tiefenentspannung wirst Du weder bewusstlos, noch wirst Du ohnmächtig.
                                                                                                                                    
Im ungünstigsten Fall, zum Beispiel wenn Du einen sehr anstrengenden Tag hinter Dir hast, kann es passieren, dass Du während der Entspannungs-Einleitung einschläfst.
                                                                                                                                   
Wir können vor einer Sitzung festlegen, ob Du in einem solchen Fall lieber weiterschlafen oder sanft geweckt werden willst :-) .

Was passiert während der Tiefenentspannung?

Du wirst direkten Kontakt haben zu Deinem Unbewussten, welches sich Ihnen in Bildern, Gefühlen oder auch in Körperwahrnehmungen mitteilen kann. 

Im bewussten und direkten Dialog mit diesen Mitteilungen, in der Veränderungsarbeit, die Du selbst erbringst, einschließlich der entsprechenden Rückkopplungen, liegt die entscheidende Wirksamkeit der psychobionischen Methode begründet.

Du darfst überrascht sein von dem, was Deine Gefühle oder Bilder Dir zeigen werden oder Botschaften haben, wenn Du mit Ihnen in Kontakt gehst. Und nutze vor allem diese einzigartige Gelegenheit, Deinem Unbewussten seine Geheimnisse zu entlocken und auf erlebnisreiche Weise mit ihm zu kommunizieren.

Wie komme ich aus der Tiefenentspannung zurück?

 Zum Ende einer Sitzung, wenn also das Thema der Sitzung bearbeitet ist, wirst Du von ganz allein den Wunsch verspüren, möglichst schnell mit den soeben in Deiner Innenwelt erarbeiteten Veränderungen ins Hier und Jetzt der realen Welt zurück zu kehren.
                                                                                                                                    
Nach einer kurzen Entspannungsphase, während der Du die gewonnenen Eindrücke der Sitzung noch einmal auf Dich wirken lassen kannst, und nach der Du sanft ins volle Wachbewusstsein zurück gekehrt sein wirst, folgt dann das therapeutische Nachgespräch.

Ist das nicht alles "nur" Phantasie?

Nein. Gefühle zu Bildern kann man sich schwer einbilden. Aber auch die Phantasie hat, genau wie reale Erinnerungen, ihre Ursprünge in  der Innenwelt, unserer therapeutischen Arbeitsebene. Sie entspricht also immer unserer neuronalen Struktur, unseren Prägungen. So kann beispielsweise die einfache Aufforderung, sich mit geschlossenen Augen einen Baum vorzustellen bei jedem Menschen, ganz seiner individuellen Biographie entsprechend, ein anderes Baum-Bild produzieren.

Das individuelle innere Bild eines Baumes liefert so bereits erste Informationen über die Struktur einer Innenwelt.

Wie lange dauert eine Sitzung?

Mit Vor- und Nachgespräch sind Sitzungsdauern von 2 bis 3 Stunden durchaus normal.
                                                                                                                                   
Um einen möglichen ''Zeitdruck'' aus der Sitzung zu nehmen, wird die Vereinbarung von Pauschalpreisen anstatt eines Stundenhonorars empfohlen.

Werde ich mich nach einer Sitzung an alles erinnern können?

Erinnerungen zum Inhalt der Sitzung werden bei Dir ebenso vorhanden sein, wie Du Dich an ganz normale Ereignisse des täglichen Lebens erinnern kannst. Es gehört sogar zum Therapieerfolg dazu, dass Du all das, was Du während einer psychobionischen Tiefenent-spannung erlebt hast, in anhaltender Erinnerung behältst.

Werde ich auch in "frühere Leben" zurückgeführt?

Die Rückführung in sogenannte frühere Leben ist ein in die psychobionische Therapiearbeit  integriertes Element, sie ist jedoch nicht das primäre Ziel einer psychobionischen Sitzung.
                                                                                                                                   
Natürlich können in jeder Sitzung auch Bilder auftauchen, die offenbar zu einem früheren Leben gehören. Hierbei spielt es jedoch keine Rolle, ob es sich um Bilder aus einem tatsächlichen früheren Leben handelt oder ob es sich bei diesen Bildern um eine besondere symbolische Form handelt, mit der sich das Unbewusste mitteilt. 
                                                                                                                                
In der psychobionische Arbeit werden diese Bilder durch den Therapeuten weder bewertet noch analysiert. Einzig entscheidend für den Therapieverlauf ist das psychobionische Bearbeiten auch dieser inneren Bilder.

Für welche Probleme ist diese Therapie geeignet?

Alles was uns psychisch, körperlich oder mental nicht im positiven Bereich sein lässt, kann in der Innenwelt angeschaut und auch bearbeitet werden. Das gilt für die Ursachen von körperlichen oder seelischen Erkrankungen ebenso wie für Themen aus dem Alltag.

Zieht ein Mensch beispielsweise immer wieder den falschen Partner an, hat er Probleme oder Konflikte in Beziehungen, am Arbeitsplatz oder findet er keine Freunde, dann kann er all das in seiner Innenwelt so bearbeiten und auflösen, dass sich seine Situation im Außen positiv verbessert.

Im Gegensatz zu vielen anderen Therapieformen werden hier keine neuen Verhaltensweisen antrainiert oder suggeriert. Positive Ergebnisse resultieren immer aus dem eigenen "Aufräumen"  in der Innenwelt. Die hier gewonnene Handlungsfähigkeit lässt  sich 1:1 ins tägliche Leben übertragen.    Auch die oft gestellte Frage nach dem eigenen Lebenssinn findet ihre Antwort in der Innenwelt.

Was sind eigentlich innere Bilder?

Innere Bilder sind sowohl unsere Erinnerungen, als auch unsere Vorstellungen von uns und von der Welt - bildliche Vorstellungen, die wir mit unseren ''inneren Augen'' sehen können. Wer sich bei geschlossenen Augen den Eiffelturm oder eine rote Rose vorstellen kann, der weiß schon, was innere Bilder sind.

Innere Bilder sind aber auch abgespeicherte Gefühle. Erinnerst Du Dich z. B. daran, wie es sich anfühlte, als Du das erste Mal verliebt warst?  Erinnerungen an Düfte, an Geschmack oder an Geräusche gehören ebenso zu den inneren Bildern und so erinnerst Du Dich vielleicht an ein bestimmtes Lied aus der Kindheit, die Stimme eines geliebten Menschen oder an den Duft     Deiner Lieblingsspeise in Mutters Küche...

Es ist dabei überhaupt nicht nötig, die inneren Bilder so wie in einem Kinofilm zu sehen. Das innere Auge hat nämlich, anders als das reale Auge, seine ganz eigene Betrachtungsweise  und so werden innere Bilder mitunter auch eher "gespürt"  als "gesehen".

 

Wie kann ich selbst zum Erfolg einer Sitzung beitragen?

 

Dies ist für Dich als Klient eine der wichtigsten Fragen überhaupt. Dein Wille, selbst etwas für eine Veränderung an Dir zu tun ist die Grundvoraussetzung für den Erfolg einer  psychobionische Sitzung. Nur mit Deiner Bereitschaft zur  Aktiven Mitarbeit und mit Deinem Dich Einlassen auf die Methode  wirst Du Erfolge erzielen. Wie das in Deinem jeweiligen Fall aussehen kann, werden wir in einem ausführlichen Vorgespräch klären.
                                                                                                                                
Solltest Du hingegen mit der Erwartung zu uns kommen   ''Dort werde ich hypnotisiert, gesund gemacht und dann wieder aufgeweckt'' werden wir Dir von einer Therapie bei uns abraten.
                                                                                                                                    
Kein seriöser Therapeut wird Dir solch eine Möglichkeit in Aussicht stellen.

 

Was ist psychobionische Hintergrundauflösung?

Herkömmliche Behandlungsmethoden sind zumeist auf das alleinige Abstellen der Krankheitssymptome ausgerichtet. Aber auch die Mehrzahl der  alternativen Verfahren beschränkt sich auf das "Wegtherapieren" von Symptomen oder Verhaltensmustern ohne auf die wirklichen Ursachen einzugehen. 

Als Folge lassen sich oft sogenannte Symptom-Verschiebungen oder auch das Entstehen anderer selbstschädigender Verhaltensmuster beobachten (z.B. wenn aus einem Raucher ein Nichtraucher wird, der dann aber zu anderen Dingen greift). Bei der psychobionischen Hintergrundauflösung können die Ursachen, die seelischen Konflikte, die zu bestimmten neuronalen Strukturen im Gehirn geführt haben, aufgedeckt und bis zur Auflösung bearbeitet werden. Suggestionen und Affirmationen, aber auch das sogenannte "positive Denken" zählen zu den mentalen Techniken der Symptombekämpfung, sie führen nicht zur Auflösung von Ursachen, wirken nicht selten symptomverschiebend und haben mit psychobionischer Arbeit wenig zu tun.  

 

Ich nehme zur Zeit Medikamente (Psychopharmaka) ein, was sollte ich beachten?

 

Zu den wichtigsten Arbeitsebenen in der Psychobionik zählt die Gefühlsebene. Gerade diese Arzneimittel haben aber einen erheblichen Einfluss auf die Gefühlswelt. Ein optimales Sitzungsergebnis kann also nicht garantiert werden und die Therapiedauer kann insgesamt länger sein.

Halte in diesem Falle Rücksprache mit Deinem behandelnden Arzt, nur er darf Dir zum eventuellen Absetzen oder zu einer  Dosierungsänderung Ihrer Medikamente raten.                                                 
An dieser Stelle sei erwähnt, dass die Einnahme von Drogen, wie überhaupt der Konsum aller bewusstseinsbeeinflussenden Substanzen nicht geeignet ist.

 

Ersetzt diese Methode eine ärztliche Behandlung?

 

Nein. Bei körperlichen Symptomen solltest Du einen Arztbesuch nicht unterlassen und auch eine bereits laufende ärztliche Behandlung nicht eigenmächtig abbrechen. Ohne ärztliche Rücksprache solltest Du auch nicht auf die Einnahme ggf. verordneter Medikamente oder die Durchführung von Heilmaßnahmen verzichten.

 

Welche Heilerfolge gibt es mit der psychobionischen Therapiearbeit?

 

Das Berichten über Heilerfolge wird in Deutschland durch das Heilmittelwerbegesetz geregelt.
                                                                                                                                    
Danach ist es gerade Therapeuten, die nicht ausschließlich nach den sogenannten Richtlinienverfahren der Krankenkassen arbeiten nur eingeschränkt erlaubt, über die Erfolge ihrer therapeutischen Arbeit und über Heilungen von Erkrankungen öffentlich zu berichten. Diese Einschränkungen gelten insbesondere bei schweren Erkrankungen wie z.B. Tumoren. Ebenso ist das Veröffentlichen von Patientenbriefen, die einen Heilerfolg beschreiben in den Außendarstellungen eines Heilberuflers nicht zulässig.
                                                                                                                                   
Du kannst aber in vielen Internet-Gesundheitsportalen die Arbeit Deines Therapeuten bewerten und damit anderen Therapiesuchenden wertvolle Hinweise geben.
                                        
Ein Informationsaustausch zwischen Heilungssuchenden und mit verschiedenen Methoden geheilten Menschen findet auch intensiv in Selbsthilfegruppen sowie in einschlägigen Foren im Internet statt.

 

Was ist eigentlich eine Spontanheilung und wie wird sie erforscht?

 

Von einer Spontanheilung (oder Spontanremission oder Selbstheilung) wird gesprochen, wenn eine plötzlich Rückbildung von Krankheitsmerkmalen (auch bei sogenannten bösartigen oder unheilbaren Krankheiten) eintritt, ohne dass dazu eine medizinische Behandlung durchgeführt wurde; oder wenn diese Rückbildung während oder nach einer Therapie erfolgt, die nicht medizinisch ist bzw. die nach den gültigen medizinischen Erkenntnissen nicht zu dieser Rückbildung hätte führen dürfen.

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